Dieser Workshop ist für alle diejenigen gedacht, die sich schon immer mal mit einer alten, historischen Fototechnik beschäftigen wollten, der Cyanotypie. Unter dem Begriff der Edeldrucke erleben viele dieser alten Techniken zurzeit eine Renaissance.
Anstatt Fotogramme mittels Belichtung an der Sonne zu erstellen, wollen wir sozusagen richtige Fotos herstellen. Anstatt Gegenstände auf ein Papier zu legen, können Sie das natürlich auch mit einem Negativ machen. Und an Stelle des Sonnenlichtes, das zu jeder Tageszeit unterschiedlich intensiv scheint, können Sie die Belichtung genauestens und reproduzierbar mittels UV-Lampen vornehmen. Dabei entstehen dann ganz normale Bilder, nur eben nicht in Schwarz/Weiß, sondern in Blau. Wenn Ihnen das gar nicht zusagt, nutzen Sie eine der vielen Methoden des Tonens, z. B. mit Tee, damit nähern sich Ihre Cyanotypien einem Schwarz-/Weißdruck oder Sepia an. Die Herstellung und den Umgang mit der lichtempfindlichen Lösung lernen Sie natürlich im Workshop.
Cyanotypien werden im Kontaktverfahren angefertigt, für eine gewünschte Bildgröße wird also ein gleich großes Negativ benötigt. Somit hat es also nichts mit einem Negativ aus Ihrer alten analogen Kamera zu tun, sondern es wird aus Ihren vorhandenen digitalen Bildern eine Folie gedruckt und darüber die Belichtung auf entsprechend beschichtetem Papier durchgeführt. Um die Folien für Ihre Cyanotypien herstellen zu können, benötigen Sie keine besondere oder teure Hardware, in aller Regel ist das mit den meisten Druckern zu Hause möglich.
Wenn Sie mit digitalen Bildern arbeiten, verfügen Sie sicherlich über einen Computer und eine entsprechende Bildbearbeitungssoftware. Dabei müssen Sie keineswegs über großes Wissen verfügen, aber es sind sicher Anpassungen in Belichtung und Kontrast notwendig, wahrscheinlich auch Beschneidungen. Abschließend muss aus dem normalen Bild mit der Software noch das Negativ hergestellt werden können. Dies alles wird ausreichend im Workshop besprochen, ein Drucker für den Ausdruck der Negative wird zur Verfügung stehen.
Das Ziel am Ende des Workshops soll sein, dass jede und jeder, unabhängig von Tests, 3 bis 4 wirklich zufriedenstellende Bilder mit nach Hause nehmen kann.
Termin: Samstag, 24. Mai und Sonntag, 25. Mai 2025, jeweils ca. 10 bis 16 Uhr, inkl. kleiner Mittags- und Kaffeepause
Teilnehmer*innen: 10